Max Uehlinger (1894-1981) war Bildhauer, Plastiker und Zeichner. Er ist in Zürich und Basel aufgewachsen, war aber Bürger von Neunkirch und Schaffhausen. 1913 studierte er einige Monate Architektur an der ETH in Zürich, entdeckte dort aber in einem Modellierkurs bei Prof. Johann Jakob Graf seine Neigung zur Bildhauerei. Zunächst arbeitete Max Uehlinger nun als Steinmetzgehilfe bei Otto Kappeler in Zürich, bevor er 1917 eine Lehre als Steinhauer bei Louis Weber in Basel antrat. 1920-1923 bildete er sich in Paris an der Académie de la Grande Chaumière und der Aadémie Colarossi im Zeichnen und Modellieren weiter und unternahm längere Bildungsreisen nach Italien.
Nach seiner Rückkehr 1924 in die Schweiz liess sich Uehlinger mit seiner Tessiner Ehefrau in Minusio nieder; wo er bis zu seinem Tod lebte. Durch verschiedene Ausstellungen und Skulpturen im öffentlichen Raum, insbesondere in Basel, Schaffhausen und Mendrisio, wurde er weitherum bekannt. 1984 und 2008 fanden im Tessin grosse Retrospektiven statt. In seiner Heimatstadt Schaffhausen ist Max Uehlinger insbesondere mit dem Rueger-Denkmal im Klosterkomplex zu Allerheiligen (1939), der Bronzefigur auf dem Gerber-Brunnen (1945), dem J.C. Fischer-Denkmal an der Vordersteig (1952) sowie dem Denkmal für Johannes und Johann Georg Müller (1958) sehr prägnant vertreten.